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6. Konfiguration des Kernel

Um PPP benutzen zu können, muß das Linux Kernel mit PPP Unterstützung neu kompiliert werden. Als erstes muß der Linux Kernel Source Code auf dem Rechner installiert werden, falls dieser nicht bereits installiert ist. Gemäß dem Standard sollte sich der Source Code im dem Verzeichnis /usr/src/linux befinden.

In diesem Verzeichnis findet man mindestens eine README Datei. Diese enthält eine sehr gute Erklärungen, wie man das Kernel konfiguriert und kompiliert. Diese Datei sollte man auf jeden Fall lesen. Es ist eventuell eine gute Idee, diese Datei auszudrucken und zur Hand zu haben, wenn man ein neues Kernel kompiliert und dieses noch nicht so oft getan hat, um die notwendigen Schritte zu kennen.

Ein kleiner Hinweis - der aktuelle (Linux 1.2.13)

make config

Dialog erlaubt es nicht, rückwärts zu gehen. Falls man also einen Fehler bei der Beantwortung einer der Fragen gemacht hat, muß man der Konfiguration mit STRG-C abbrechen und neu starten.

Man muß für das Kompilieren des Kernels wissen, was für Karten/Devices sind in dem Rechner befinden.

Um PPP benutzen zu können, muß das Kernel mit PPP Unterstützung konfiguriert werden. PPP erfordert sowohl den pppd als auch Kernel Unterstützung für PPP.

Das folgende ist ein Einzug von dem Linux 1.2.13 make config:

  *
  * Network device support
  *
  Network device support? (CONFIG_NETDEVICES) [n] y
  Dummy net driver support (CONFIG_DUMMY) [n] y
  SLIP (serial line) support (CONFIG_SLIP) [n] n
  PPP (point-to-point) support (CONFIG_PPP) [n] y

Falls man sich um die Sicherheit seines Computers und/oder LANs sorgt, während man mit dem Internet verbunden ist, möchten man vielleicht Unterstützung für IP Firewalls hinzufügen.

Die anderen make config Fragen beantwortet man entsprechend der verwendeten Hardware in dem Rechner und der Features von Linux, die man verwenden möchten. Danach kann man den Anweisung in der README folgen, um das Kernel zu kompilieren und zu installieren.

Falls der Linux Rechner als PPP Server oder Internet Gateway eingesetzt werden soll, sollte man IP forwarding einbinden (dieses wird benötigt!).

Außerdem hat das aktuelle Kernel nur 4 PPP Devices. Wenn mehr Devices benötigt werden, muß man den Kernel PPP Source Code verändern. Weitere Informationen hierzu findet man in der README.linux Datei, die als Teil der PPP-2.1.2 Distribution ausgeliefert wird.

Wenn erst einmal das neue Kernel installiert und der Rechner rebootet ist, kann man mit der Konfiguration und dem Testen der PPP Verbindung beginnen.


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