Das Credit Card Verification System (CCVS) verwendet Ihren Computer und Ihr Modem, um ein Kreditkartenlesegerät zu simulieren (auch als Point-of-Sale- [POS] Terminal bekannt). CCVS ist ein eigenständiges Produkt, das verschiedene APIs (API, Application Programming Interfaces) umfasst. Dadurch wird die benutzerspezifische Anpassung oder die Integration von Software-Anwendungen und Datenbankprodukten anderer Hersteller vereinfacht.
CCVS ist sicher und benutzerfreundlich. CCVS wurde in ANSI C geschrieben und erfüllt die POSIX-Standards. Es ist portierbar und lässt sich schnell und einfach in moderne Betriebssysteme, Programmiersprachen und ins Internet integrieren. Für eine leichte Skripterstellung und Programmierung konzipiert, kann CCVS dazu verwendet werden, die Verarbeitung von Stapeldateien zu automatisieren oder Anwendungen zu erweitern, die eine Kreditkartenbearbeitung erfordern.
CCVS kann außerhalb der USA verwendet werden, wenn Ihre Bank oder Ihr Geschäftspartner eines der von CCVS unterstützten Protokolle ebenfalls unterstützt. In Kanada unterstützt CCVS das NDC-Protokoll, das von jeder Bank in Kanada verwendet werden kann, um Ihren Merchant Account zu konfigurieren. In allen anderen Ländern erfragen Sie das erforderliche Protokoll bitte bei Ihrem Geschäftspartner. Bei folgendem von CCVS unterstütztem Protokoll ist die Wahrscheinlichkeit, dass es von einem Geldinstitut außerhalb der USA unterstützt wird, am größten: Visa 2nd Generation ``K Format'' (VITAL).
Eine Demo-Version von CCVS ist im Lieferumfang von Red Hat Linux enthalten. Diese Demo-Version ist voll funktionsfähig und kann dazu verwendet werden, um CCVS auf Ihrem System zu testen. Diese Demo-Version enthält alle Funktionen der Vollversion. Allerdings stellt sie keine Verbindung zu Ihrem Geldinstitut her. Falls Sie sich entscheiden, CCVS zu erwerben, um Kreditkarten zu verarbeiten, wenden Sie sich bitte an Red Hat, um einen Lizenzierungsschlüssel zu beziehen. Unter http://www.redhat.com/products/ccvs/ finden Sie weitere Informationen darüber, wie Sie CCVS aktivieren können.
Beispiele für die Verwendung von CCVS (je nach dem von Ihnen verwendeten Protokoll — unter www.redhat.com/products/ccvs/support/CCVS3.3docs/protocol-specific.html finden Sie weitere Informationen zu den verschiedenen Protokollen, die unterstützt werden):
CCVS kann ein System für Telefon-Operatoren unterstützen, die Katalogbestellungen über das Telefon aufnehmen. Die Tcl-Erweiterungen von CCVS können dazu verwendet werden, eine grafische Tcl/Tk-Benutzeroberfläche zu erzeugen, die eine einfache Oberfläche für Telefon-Operatoren zur Verfügung stellt. Die Operatoren können in diesem Fall einfache X-Terminals verwenden. Die gesamte Software läuft auf dem zentralen Server. CCVS muss nur auf einem einzigen Computer installiert zu werden, und die Operatoren brauchen nicht auf eine freie Telefonleitung zu warten — alle Transaktionen werden über dieselbe Verbindung getätigt.
CCVS kann zur Automatisierung der Rechnungserstellung eingesetzt werden. So kann ein Internet-Diensteanbieter (Internet Service Provider, ISP) z.B. eine Kundendatenbank auf einem Datenbankserver abgelegt haben. Der Datenbankadministrator des ISP könnte nun ein Perl-Skript schreiben, in dem er das Perl-Modul von CCVS mit einem Modul des Datenbanksystems kombiniert. Dieses Skript würde dann z.B. jeden Monat ausgeführt. Das Skript liest die Kundendaten, bearbeitet die in dem jeweiligen Monat angefallenen Rechnungen und aktualisiert die Datensätze in der Datenbank, um anzuzeigen, ob Zahlungen vorgenommen wurden.
Dies sind nur zwei Beispiele für die vielen Funktionen, die CCVS bietet. CCVS kann dazu verwendet werden, jeden Aspekt Ihrer Vorgänge, die eine Kreditkartenbearbeitung erforderlich machen, zu erweitern. Die vielen Funktionsmerkmale von CCVS umfassen u.a.:
Eine C-Bibliothek mit dokumentierter API ermöglicht es Benutzern, CCVS nahtlos in bestehende Anwendungen zu integrieren.
Eine Tcl-Erweiterung ermöglicht die Verwendung von CCVS mit serverseitigem Tcl, wie z.B. NeoWebScript.
Ein Modul Perl 5.0 ermöglicht es, dass CCVS mit der heutzutage am weitesten verbreiteten CGI-Programmiersprache arbeiten kann.
Mit Hilfe von Tcl/Tk lassen sich schnell und einfach benutzerdefinierte GUIs erstellen — die Entwicklungszeit beträgt typischerweise weniger als einen Tag.
Python-, PHP3- und Java-Module ermöglichen es, dass CCVS mit anderen verbreiteten Programmiersprachen arbeiten kann.
CLI-Programme für interaktive Nutzung (Command Line Interface, CLI). Rufen Sie Programme von einer beliebigen UNIX-Shell auf, und programmieren Sie in der von Ihnen bevorzugten UNIX-Sprache.
AVS-Schutz vor Kreditkartenbetrug ermöglicht es Händlern, zu überprüfen, ob es sich bei einer Kreditkarte um eine gestohlene Karte handelt. Viele Clearingstellen bieten Händlern, die AVS verwenden, bessere Tarife an - selbst bei Bestellungen, die über das Telefon angenommen wurden.
Unterstützung für mehrere Merchant Accounts, so dass Benutzer ihre eigenen virtuellen Einkaufspassagen mit einer unbegrenzten Zahl von Storefronts eröffnen können. Bei einem "Merchant Account" handelt es sich um eine besondere Art von Bankkonto, das es einem Unternehmen ermöglicht, Kreditkartenzahlungen seiner Kunden zu akzeptieren. Auf dem Merchant Account gehen die Erlöse aus den Kreditkartentransaktionen ein.
In einer einzelnen Sitzung kann eine Vielzahl von Transaktionen ausgeführt werden, wodurch die Leistung von Standleitungen erreicht wird (zwei Sekunden pro Transaktion!), ohne dass zusätzliche Kosten entstehen oder komplexe Maßnahmen notwendig würden.
Die Sicherheit, das Produkt jederzeit testen und neuprogrammieren zu können, ohne dass dabei tatsächlich existierende Kreditkarten belastet werden.
Wie kann nun ein Händler anhand dieser kleinen Plastikkarte feststellen, ob Sie sich z.B. den Fernseher mit Großbildschirm tatsächlich leisten können?
Zunächst legt der Käufer dem Händler seine Kreditkartenangaben vor. Der Händler überträgt diese Daten zusammen mit seinem Händler-ID-Code an eine Clearingstelle (auch als Verrechnungs- oder Abrechnungsstelle bezeichnet). Bei dieser Clearingstelle kann es sich um eine Bank handeln, die dem Händler ein Kreditkartenkonto eingerichtet hat. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch eher um ein Unternehmen, das mit der Bank des Händlers vertraglich vereinbart hat, alle Belastungen zu verrechnen. Dafür erhält es im Gegenzug eine Gebühr und einen bestimmten Prozentsatz von jedem bearbeiteten Vorgang.
Die Daten werden übertragen, indem die Karte und die Nummer des Händlers über das Telefon gelesen oder ein Kreditkarten-POS-Terminal oder CCVS oder eine andere Software verwendet werden, mit der Informationen von einem Computer an einen anderen übertragen werden können.
Die Clearingstelle setzt sich nun mit der Bank in Verbindung, die die Kreditkarte des Käufers ausgestellt hat, und fragt nach, ob der eingeräumte Kredit für die Zahlung des Kaufpreises ausreicht. Wenn dies der Fall ist, sendet die Clearingstelle die entsprechende Bestätigung an den Händler. Gleichzeitig reduziert sich der Kredit, der dem Käufer auf seiner Kreditkarte zur Verfügung steht, um die Summe der gerade getätigten Transaktion.
Am Ende eines Geschäftstages kontaktiert der Händler (genauer gesagt, der Computer oder das Kreditkartenterminal des Händlers) die Clearingstelle und überprüft noch einmal alle Transaktionen dieses Tages, um sicherzustellen, dass die vom System des Händlers für diesen Tag verzeichneten Transaktionen mit den von der Clearingstelle verzeichneten Transaktionen übereinstimmen. Sobald festgestellt wurde, dass beide dieselben Transaktionen verzeichnet haben, überweist die Clearingstelle das Geld von der Kreditkartenbank auf das Bankkonto des Händlers.