Nach der Installation müssen meist nur noch ein paar Änderungen im Konfigurationsfile von sendmail
vorgenommen werden.
0 DeliveryMode=background
durch
0 DeliveryMode=deferred
ersetzen. Hierdurch wird erreicht, daß sendmail
alle Mails queued und erst beim Aufruf mit der Option -q
weiterleitet.
# "Smart" relay host (may be null)
DS
ändern zu
DS[Name des Mailservers]
Die Mails werden jetzt ohne weitere Fragen an [Name des Mailservers]
übergeben.
# who I masquerade as (null for no masquerading) (see also $=M)
DM
ändern zu
DM[Domain des Mailservers]
Die Domain (steht hinter dem @) des Senders auf localhost
wird abgeschnitten und durch [Domain des Mailservers]
ersetzt; die UserID des Senders bleibt erhalten. Sollte Der lokale User nicht die gleiche UserID haben, wie auf dem Mailserver, muß dies über Mapping geregelt werden. Wie das geht, wird in einer späteren Version erklärt werden.
/usr/sbin/sendmail -qbd -om
oder was immer da steht wird geändert zu
/usr/sbin/sendmail -bd -om
Nun kann man, sobald eine Verbindung über ppp
besteht, mit
root: sendmail -q
alle Mails auf die Reise schicken. Mit
root: mailq
ist zu sehen, welche Mails noch warten.
Nach der Installation von fetchmail
muß die Datei /root/.fetchmailrc
angelegt werden:
poll [Mailserver] protokoll POP3 user [UserID] password [passwd] is [User2]
UserID ist die UserID auf dem Mailserver, passwd das dortige Paßwort und User2 die lokale UserID, welche also nicht mit der auf dem Mailserver identisch sein muß (alles in einer Zeile!). Die Post abholen kann man dann mit
fetchmail -a -L /var/log/fetchmail
Diese Optionen sagen fetchmail
, daß es alle Mails holen, diese auf dem Mailserver löschen und - wenn nötig - ein Logfile fetchmail
in /var/log
anlegen soll.